Willkommen in der Praxis
Dr. Bernd Gronemeier

Pneumologie

Wer jemals Luftnot, das Hauptsymptom in der Pneumologie, empfunden hat, kann die Bedeutung der Lungenheilkunde ermessen. Beseitigung bzw. Linderung von Luftnot ist deshalb eines meiner zentralen Anliegen. Diese muss nicht immer bedrohliche Ausmaße annehmen und kann auch bei leichteren Formen sehr lästig sein. Mein Spektrum in der Facharztpraxis erstreckt sich von der Diagnostik bis zur ambulanten Therapie. Konsiliarisch betreue ich, auf entsprechende Anfrage, auch stationäre Patienten im St. Antonius Hospital Gronau.

Im Bereich der Pneumologie bieten wir Ihnen folgende Leistungen (über das Info-Icon erhalten Sie weitere Informationen).

  • pIndividuelle Gesundheitsleistungen (IGel)

    Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten erhalten Sie alle notwendigen ärztlichen Leistungen. Es gibt einige ärztliche Leistungen, die im Einzelfall sinnvoll sind, deren Kosten aber von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Hierzu gehört in meiner Praxis die Stickoxid-Messung (NO-Messung). Diese Wunschleistung wird nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) berechnet.

  • pNO-Messung

    Stickoxid (NO) wird in den tiefen Atemwegen, typischerweise bei Asthma bronchiale bzw. Entzündungsprozessen, freigesetzt. Die Messung des NO erfolgt mit einem kleinen transportablen Gerät in der Ausatmung und kann sowohl im Rahmen der Erstdiagnostik als auch zur Verlaufskontrolle/Therapiesteuerung eingesetzt werden. Beispielsweise zeigen die NO-Werte beim Asthma bronchiale unter einer entzündungshemmenden Therapie mit Cortison oft abfallende Werte.

  • pBlutgasanalyse

    Veränderungen der Sauerstoff- / Kohlendioxidwerte sowie Verschiebungen des Säure-Basen-Haushaltes im Blut kommen bei vielen Erkrankungen vor (insbesondere Lunge-, Nieren- und Herzerkrankungen). Zur Bestimmung der Blutgase wird zunächst ein Ohrläppchen mit einer durchblutungsfördernden Salbe eingerieben. Nach ca. 20 Minuten wird dann mit einer Blutlanzette an dem vorbereiteten Ohrläppchen Blut in ein Kapillarröhrchen abgenommen. Die Blutgase und die Säure-Basen-Werte werden unmittelbar anschließend maschinell bestimmt.

  • pLangzeitsauerstofftherapie

    Die Therapie darf nach den aktuellen Richtlinien nur bei mehrfacher Unterschreitung gewisser Grenzwerte im Blut und in einer stabilen Krankheitsphase (z.B. außerhalb der infektbedingten Verschlechterung einer Atemwegserkrankung) erfolgen.

    Ist eine Sauerstofftherapie erforderlich, wird ein entsprechendes Sauerstoffgerät über die Praxis verordnet. Eine Langzeitsauerstofftherapie muss mindestens 16 Stunden/Tag durchgeführt werden. Außerdem muss ein eventueller Nikotinkonsum eingestellt sein.

  • pLungenfunktionsprüfung

    In der Regel führen wir die sogenannte „große Lungenfunktionsprüfung (Bodyplethysmographie)“ durch. Dabei sitzen Sie in einer gläsernen, verschlossenen Kabine, deren Tür jederzeit geöffnet werden kann. Es lassen sich mit dieser Methode Informationen über die großen und kleinen Atemwege sowie das Lungenvolumen gewinnen.

  • pBronchospasmolysetest

    Der Test ist im Falle verschlossener Bronchien, insbesondere zur Identifikation eines Asthma bronchiale, erforderlich. Die Lungenfunktionsprüfung wird dabei vor und nach Inhalation eines bronchialerweiternden Sprays durchgeführt. Dauer des Testes, je nach verwendetem Spray, ca. 10-45 Minuten.

  • pBronchialer Provokationstest mit Methacholin

    Wird der Bronchospasmolysetest bei einer veränderten Lungenfunktion (verschlossene Bronchien) erforderlich, so wird der Provokationstest in der Regel bei einer unauffälligen Lungenfunktion vorgenommen. Der Test dient insbesondere der Abklärung von Husten und Asthma bronchiale. Dabei muss ein Reizstoff (Methacholin) inhaliert werden. Es kann zu, meist leichten, Atembeschwerden kommen. Dauer des Testes ca. 30-45 Minuten.

  • pDiffusionskapazität

    Im Bereich der kleinsten Atemwege werden Sauerstoff und Kohlendioxid ausgetauscht. Die Kapazität der Lunge für diesen Vorgang lässt sich mit einem Kohlenmonoxid-Helium-Gemisch messen. Das Analysegas wird tief eingeatmet, die Luft für 10 Sekunden angehalten und anschließend wieder langsam ausgeatmet. Erforderlich ist diese Untersuchung bei bestimmten, selteneren Erkrankungen (z.B. Lungenfibrose, Sarkoidose).

  • pMundverschlussdruckmessung (u.a. zur Messung der Atemmuskelkraft)

    Es wird der Druck im Mund bei verschlossenem Atemventil unter verschiedenen Atemmanövern gemessen. Die Durchführung der Untersuchung erfordert etwas Erfahrung. Es sollten 5-10 Versuche unternommen werden.

  • pPeak-Flow-Messung

    Bei dem Peak-Flow-Gerät handelt es sich um ein Messinstrument, das zur Selbstkontrolle des Spitzenflusses in der Ausatmung eingesetzt werden kann. Das Gerät wird Ihnen von uns im Bedarfsfall ausgehändigt oder verordnet.

    Insbesondere in der Behandlung des Asthma bronchiale kann es von Nutzen sein. Es wird vor und nach Anwendung bronchienerweiternder Medikamente eingesetzt. Stabile Zustände lassen sich genauso gut dokumentieren wie zwischenzeitliche Verschlechterungen, so dass die Therapie entsprechend angepasst werden kann.

  • pRöntgen- und Computertomographie-Thoraxuntersuchungen

    Im Einzelfall sind Röntgen- und Computertomographieuntersuchungen erforderlich. Die entsprechenden Untersuchungen werden über die Praxis veranlasst. Eine Vorabinformation über das Ergebnis bekommen Sie in der Regel von den jeweiligen Röntgenfachärzten.

  • pDisease Management Programm (DMP)

    Ein Disease-Management-Programm (DMP) ist ein Behandlungsprogramm der Krankenkassen für chronisch kranke Menschen. In unserer Praxis wird das DMP für die Erkrankungen Asthma bronchiale und COPD angeboten. Dabei sind Lungenfunktionskontrollen in 3-6 monatigen Abständen vorgesehenen. An eine zentrale Erfassungsstelle werden die Lungenfunktionswerte und die jeweiligen spezifischen Medikamente gemeldet. Der Arzt erhält regelmäßig eine statistische Auswertung, um z.B. das therapeutische Verhalten anpassen zu können.

    Für Betroffene ist es wichtig, sich mit der Erkrankung auszukennen, die sie in der Regel ein Leben lang begleiten wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine gute Information der Patienten den Krankheitsverlauf günstig beeinflusst. Deswegen ist das DMP auch mit der Möglichkeit von Schulungen verbunden. Da es sich um ein Krankenkassenprogramm handelt, werden die Kosten für die Schulungen von der Krankasse übernommen.

    Die Aufnahme in das Programm kann entweder beim Hausarzt oder beim Facharzt erfolgen. Die Teilnahme an den Schulungen ist unabhängig davon, bei wem der Patient in das Programm eingeschrieben wurde. Die Schulungen bei uns finden Mittwochsnachmittags in 2 Teilen an 2 verschiedenen Terminen statt.

Ob akutes Symptom oder langfristige Einschränkung, gemeinsam finden wir eine Lösung für Ihr Problem.

Allergologie

Die allergische Reaktionsbereitschaft des menschlichen Körpers auf Umwelteinflüsse ist mannigfaltig. Dementsprechend umfangreich und zeitintensiv kann die Erhebung der Krankheitsvorgeschichte durch den Arzt sein (Anamneseerhebung). Die Diagnostikmöglichkeiten in einer Arztpraxis sind hingegen beschränkt, da bestimmte Provokationstestungen nicht ungefährlich sind. Für komplexere Fragestellungen ziehe ich deswegen die universitäre Allergologie hinzu. Im therapeutischen Bereich sind in meiner Praxis die subkutanen Hyposensibilisierungen (incl. Insektengift) hervorzuheben. Außerdem führe ich, in ausgewählten Fällen, Insektenstichprovokationen (Biene/Wespe) im St. Antonius Hospital durch.

Im Bereich der Allergologie bieten wir Ihnen folgende Leistungen (über das Info-Icon erhalten Sie weitere Informationen).

  • pHauttest (Pricktest)

    An der Innenseite des Unterarmes werden unterschiedliche Allergene aufgetragen und mit einer Lanzette in die Haut eingebracht. Im positiven Fall kommt es zu einer Quaddelbildung und Juckreiz, die von selbst nachlassen. Schwerere Reaktionen des Körpers sind selten. Dauer des Testes ca. 30 Minuten.

  • pBlutuntersuchungen

    In bestimmten Situationen sind ergänzende Blutuntersuchungen sinnvoll. Die Blutproben werden an ein Fachlabor geschickt.

  • pRhinomanometrie (mittels Nasenoliven)

    Hierbei werden die Druckverhältnisse in der Nase vor und nach Aufsprühen eines Allergens auf die Nasenschleimhäute gemessen. Gleichzeitig werden aber auch die auftretenden Symptome (z.B. Nasenlaufen, Niesen) schriftlich festgehalten. Sinn der Untersuchung ist festzustellen, ob ein verdächtigtes Allergen wirklich die Ursache der Beschwerden ist. Dauer mindestens 30 Minuten.

  • pHyposensibilisierung

    Die Hyposensibilisierung ist zur Zeit, und nach wie vor, die wertvollste Therapieform in der Allergologie.

    Hierfür stehen mehrere Optionen zur Verfügung:
    Verabreichung subcutan = Spritze unter die Haut
    Verabreichung sublingual = Gabe von Tropfen oder Tabletten unter die Zunge

    Die erfolderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen lege ich individuell im persönlichen Gespräch fest.

    Bei der subcutanen Therapie wird das Allergen in aufsteigender Dosierung in 4-
    (bzw. 8-wöchigen) Abständen unter die Haut gespritzt. Der Patient soll dadurch immun gegen das Allergen gemacht werden. Die Therapie dauert mindestens 3 Jahre. Manchmal muss bei Insektengiftallergien lebenslang hyposensibilisiert werden. In unserer Praxis werden z.B. Hyposensibilisierungen mit Insektengift (Biene, Wespe), Pollen, Schimmelpilzen und Hausstaubmilben vorgenommen.

    Der Patient muss nach der Injektion unbedingt mindestens 30 Minuten in der Praxis bleiben, da bedrohlichere Nebenwirkungen in der Regel in diesem Zeitraum eintreten.

  • pStichprovokation mit dem lebenden Insekt

    In Kooperation mit dem St. Antonius Hospital führen wir, unter laufender Hyposensibilisierungstherapie, im stationären Überwachungsbereich Stichprovokationen mit dem lebenden Insekt (Biene, Wespe) durch. Dabei wird das Insekt auf die Haut aufgesetzt und zum Stechen provoziert. Der Patient bleibt mindestens für 24 Stunden im Krankenhaus.

    Mit der Stichprovokation soll die Effektivität der Hyposensibilisierung geprüft werden.

Impressionen aus unserer Praxis

Bei uns sind Sie an der richtigen Stelle

Email zur Terminbestätigung

Telefon

02562/915-1860

Erreichbarkeit der Telefonzentrale

Mo. - Fr.:
von 8.30 - 12.00 Uhr
Mo., Di., Do.:
zusätzlich 14.00 - 17.00 Uhr

Adresse

Möllenweg 26, 48599 Gronau
(am St. Antonius-Hospital)